Trang Anh

Q & A

Was hat dich ursprünglich zum Modeln geführt, und wie hast du deine ersten Schritte in der Branche erlebt?

Den ersten Anstoß hatte ich, als alle anfingen mich mit „Wow, bist du groß! Modelst du?!“ zu begrüßen, da eine so große Vietnamesin ja nicht gerade die Regel ist. Irgendwann habe ich mich bei einer Agentur beworben. Die ersten Schritte waren holprig. Ich hatte keine Ahnung, wie man vor der Kamera posiert oder mit der Situation umgeht, dass bei jedem Job neue Menschen anzutreffen sind. Aber diese Unsicherheiten legen sich mit der Zeit.

Du studierst BWL. Wie schaffst du es, beides zu kombinieren, und gibt es vielleicht Aspekte, die einander ergänzen?

Studium und Modeln kann man gut unter einen Hut bringen – schwieriger ist es, wenn man Anwesenheitspflicht hat (die ich zum Glück größtenteils nicht hatte). Zwar verpasst man ab und zu Vorlesungen, da man viel unterwegs ist, die Zeit im Zug oder Flugzeug kann man aber nutzen, um den Stoff nachzuarbeiten. In beiden Bereichen braucht man definitiv einen gewissen Grad an Selbständigkeit und einen eigenen Willen, um voranzukommen.

BWL war in der Hinsicht nützlich, dass ich meine Steuererklärung nun selber machen kann 😀

Du hast einige Jahre traditionell vietnamesischen Tanz gemacht. Welche Rolle spielt Tanzen in deinem Leben und hilft es dir beim Modeln?

Retrospektiv hat mir das Tanzen viel mit meinem Selbstbewusstsein geholfen. Außerdem habe ich dadurch erst ein Gefühl für meinen Körper entwickelt, was mir beim Posieren definitiv zugutekommt.

Was inspiriert dich in deinem Alltag und bei deiner Arbeit?

Alles Mögliche, aber vor allem andere Menschen. Zum Beispiel sehe ich Bilder von einem Editorial und denke mir, sowas möchte ich auch in meinem Portfolio! Deshalb finde ich es so wichtig, ehrgeizige und motivierende Menschen in meinem Umfeld zu haben.

Wie gehst du mit den Anforderungen und dem Druck in der Modebranche um?

Grundsätzlich nehme ich alles mit Humor; das nimmt den Druck aus der Sache raus. Nachhaltig wäre aber ein gefestigtes Selbstbewusstsein. Dazu zählt, meine Stärken und Schwächen zu kennen, sich auf mich zu fokussieren und mich nicht mit anderen zu vergleichen. Natürlich kann man auch immer an sich arbeiten, aber manchmal hilft es einfach, daran zu glauben, dass man bereits sein Bestes gegeben hat und mehr nicht hätte tun können.

Du bist schon bei einigen Fashion Shows gelaufen – wie war es für dich, als du das erste Mal auf dem Laufsteg standest? Hast du da an irgendetwas Spezielles gedacht?

Ich liebe es, auf dem Laufsteg zu sein. Es wird nie langweilig. Woran ich bei meiner ersten Show gedacht habe: Nicht heulen !!!!

Gibt es eine bestimmte Art von Shootings, die dir besonders Spaß macht? Zum Beispiel in pompösen Kleidern posieren oder lieber in der Natur shooten?

Shootings mit vielen Details und Farben! Am besten so, dass ein Thema erkennbar ist. Je mehr mir das Styling zusagt, desto größer der Spaßfaktor. Ich freue mich auch immer, wenn das Setdesign außergewöhnlich ist.

Welche Ziele hast du dir für deine Zukunft als Model gesetzt?

Absolute Träume: eine große Show laufen, eine Beauty Kampagne
In naher Zukunft: viele gute Veröffentlichungen

Facts

Lieblingsjahreszeit: Sommer

Wenn ich ein Dessert wäre, wäre ich: Mochi mit Red Bean Paste / Schokomousse / irgendwas Fruchtiges

Ein Erlebnis, das auf meiner Bucket List steht: meiner Mutter ein Haus kaufen

Nr. 1 Skincare-Tipp: jeden Tag Sonnenschutz

Strand oder Berge: Strand

Etwas, das ich immer in meiner Tasche habe: Handcreme

Das erste, was ich mache, wenn ich nach Hause komme: Händewaschen

Wenn ich einen Tag lang jemand anderes sein könnte, wäre ich: Olaf Scholz

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